Über Uns
Was braucht es zu einem gelungenen Fest neben wunderbaren Gästen, gutem Essen und Trinken und der richtigen Musik?
Genau, eine besondere Location.
Wir sind bereits in der fünften Generation unserer Familie hier ansässig. Tradition und unsere bayerischen Wurzeln motivieren uns, dieses Kleinod vor den Toren Münchens zu pflegen und wirtschaftlich gesund an die nächste Generation weiterzugeben. Gleichzeitig wollen wir Schloss Aufhausen für die Öffentlichkeit, für die Bürger der Stadt Erding und für alle Interessierten offen halten. Baronin Friederun, meine Mutter, hat vor über 30 Jahren begonnen, das Schloss für Veranstaltungen zu öffnen, für Hochzeiten, Geburtstage und Tagungen, für Ausstellungen Konzerte und für andere Events, um sowohl den Park als auch die Säle des Schlosses für jedermann zugänglich zu machen. Dieses Erbe führen meine Frau und ich nach langen Jahren im Ausland mit gleichem Elan weiter. Natürlich müssen wir damit auch Geld verdienen, um den kostspieligen Unterhalt der Gesamtanlage gewährleisten zu können. Aber wir arbeiten mit großer Freude! Unser Herzblut steckt darin, diesen Besitz in seiner Einmaligkeit zu erhalten und nichts freut uns mehr als die leuchtenden Augen unserer Gäste, wenn sie unsere Liebe für Schloss Aufhausen spüren.
Team
In über 30 Jahren sind auf Schloss Aufhausen mehrere hundert Events durchgeführt worden. Viele Gäste von romantischen Hochzeiten, gelungenen Tagungen, Workshops, Seminaren, Produktpräsentationen, Hausmessen und anderen Events haben uns begeistert berichtet, wie gut ihnen das Ambiente vom Schloss Aufhausen gefallen hat. Wir arbeiten mit einer Reihe erfahrener Caterer, Floristen, Techniker, Ausstatter und wer immer für den reibungslosen Ablauf verantwortlich ist, zusammen. Dabei steht es jedem unserer Kunden frei, eigene Wunschpartner auszuwählen. Hier gibt es keinen Brauereizwang, kein ‚Korkgeld‘, keinerlei Bindung an bestimmte Dienstleister, denn wer will schon Preise und Leistungen aufgezwungen bekommen.
Kulturelle Verbundenheit und ‚offenes Schloss‘
Es ist unser Anliegen, in diesem historischen und so sehr mit der Kultur über die Jahrhunderte verbundenen Haus, kulturellen Veranstaltungen, wie Konzerten, Theater, Lesungen, sprich, jeglicher Form der künstlerischen Darstellung eine Plattform zu bieten. In unregelmäßigen Abständen finden in unserem ‚Rittersaal‘ oder auch mal im kleinen Kreis in der Schlosskapelle Konzerte und Events statt, seien es Kammerkonzerte, Jazzfrühschoppen, Vorlesungen, Solosonatenabende oder besinnliche Kirchenmusik. Wir bemühen uns, lokale Künstler zu fördern, bzw. unserem Publikum besondere Events zu bieten. Die bisher größte Veranstaltung war 2015 die Opernaufführung von Guiseppe Verdi‘s `Nabucco‘ im Schlosspark mit über 1.700 Zuschauern.
Geschichte
Was wirklich war …
Die Geschichte von Schloss Aufhausen reicht bis in das Jahr 788 zurück. Aus Notizen geht hervor, dass es in „Ufhusa“ seinerzeit einen Herrenhof gegeben haben muss. Später wird diese Siedlung als Edelsitz bezeichnet. Die Errichtung des Schlosses begann im Jahr 1596 durch Christoph Schrenk zu Notzing, Egmating und Aufhausen, dem Bürgermeister von München. Sein Amt schrieb vor, dass er nur einen Tagesritt von München entfernt seinen Wohnsitz haben darf und dieser Platz, gerade einmal 35 km entfernt von Münchens Stadtmitte, erschien dafür ideal. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer des Schlosses regelmäßig, unter ihnen sind
bekannte Geschlechter wie die der Grafen Fugger, der Grafen Preysing und der Familie v. Auer.
Das Schloss wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert, das zuletzt maßgeblich anfangs des 18. Jahrhunderts. Diese Veränderungen umfassten auch die Schlosskapelle, die im Jahr 1718 die bisherige, mittelalterliche im ältesten Teil der Gemäuer ersetzte. 1883 wurde das Schloss mitsamt Grundbesitz an Robert von Froelich verkauft, einen der Gründer und den ersten Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Vereinsbank AG (jetzt Teil der UniCredit) und Ur-Urgroßvater des heutigen Eigentümers, Baron Georg v. Hammerstein.
… und was wahrscheinlich passiert ist.
<< Es weihnachtet im Erdinger Land. Auf den abgeernteten Feldern liegt der erste Schnee, kahl ragen die Äste der zweihundertjährigen Eichen, die Schloss Aufhausen zur Sempt hin säumen, in einen bleiernen Himmel. Plötzlich durchbricht Hufgetrampel und Schnauben von Pferden die Stille. Es sind Reiter, die da kommen, und eine prächtige Kutsche. Als der Tross anhält, entsteigt eine Dame der Prunkkarosse. Sie ist 43 Jahre alt, geboren als Tochter eines Kapitäns auf der Karibikinsel Martinique, und immer noch eine aufsehenerregende Frau. Schwarze Locken umrahmen ein Gesicht, dem Puder und Schminke die Farbe von Porzellan gegeben haben. Es ist Josephine Bonaparte, die ihre Übernachtung in Schloss Aufhausen angekündigt hat, auf dem Weg nach München, wo ihr Gemahl in wenigen Tagen Kurfürst Max Joseph zum König von Bayern »von Gottes Gnaden« ausrufen wird. Sie selbst darf sich seit fast zwei Jahren Kaiserin von Frankreich nennen, nachdem sich ihr Mann Napoleon I., gesalbt von Papst Pius VII., in der
ehrwürdigen Kathedrale von Notre-Dame zu Paris selbst die Kaiserkrone aufs Haupt gesetzt hatte,
angetan mit einem Purpurmantel und umgürtet mit dem angeblichen Schwert Karls des Großen. >>
So könnte es gewesen sein im Dezember 1805 -Robert v. Froelich jedenfalls, der verstorbene vorletzte Besitzer von Schloss Aufhausen, gab diese Episode am knisternden Kaminfeuer gerne zum Besten, auch wenn Quellen, die dies belegen könnten, nicht auffindbar sind. Und er wusste auch ein spartanisch wirkendes Bett vorzuweisen, in dem die Gemahlin des Herrschers über Europa die kaiserlichen Glieder ausgestreckt hatte.